Was passiert mit Dir, wenn du vor einer neuen Herausforderung stehst?
Sagst du "Los geht's - Das schaff ich mit links" Oder eher ein " Das schaff ich doch nie..."
Die Antwort auf diese Frage lässt auf dein Maß an Selbstwirksamkeit schließen.
Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit gehen Herausforderungen entschlossen an -
Sie glauben an ihre Fähigkeiten und Kompetenzen und gehen zuversichtlich neue Herausforderungen an.
Fast jeder Mensch hat Dinge die er angehen möchte - Gewohnheiten die er ändern möchte... Ob das dann klappt liegt mit und vor allem an der Umsetzung;
und hier kommt die Selbstwirksamkeit wieder ins Spiel. Es kommt darauf an ob und wie du deine Ziele angehst.
Menschen mit geringer Selbstwirksamkeit
vermeiden herausfordernde Aufgaben
glauben oft dass schwierige Aufgaben von Ihnen nicht gelöst werden können
legen den Fokus oft auf persönliche Schwächen oder negative Ergebnisse
sind schnell entmutigt und verlieren das Vertrauen in ihr eigenes Können.
Menschen mit hoher Selbstwirksamkeit
haben und entwickeln ein tiefes Interesse an ihren Aktivitäten
gehen motiviert an neue Herausforderungen ran
sind resilienter und erholen sich schneller von Rückschlägen und Enttäuschungen
sind "Möglichkeiten Denker" - sie wollen Probleme lösen.
Doch wie kann ich meine Selbstwirksamkeit erhöhen:
Anbei ein paar Beispiele wie du deine Selbstwirksamkeit stärken und fördern kannst:
Erfahrungen anderer beobachten:
Wenn wir sehen wie es anderen Personen gelingt Dinge zu erreichen, können wir uns hier etwas abschauen " Wenn er oder sie das schafft, dann schaff ich das auch!" Wir sehen dann, dass es möglich ist und nehmen die Herausforderung leichter an.
Ermutigung:
Wenn andere, besonders uns nahestehende Personen, uns ermutigen, zum Beispiel durch motivierende Aussagen, sorgt das dafür, dass wir uns mehr zutrauen.
Wir bekommen dann das bestätigende Gefühl, dass andere an unsere Fähigkeiten glauben.
Positive Gemüts- und Gefühlslage:
Je besser unsere körperliche und emotionale Empfindungen sind, desto stärker ist die Erwartung an unsere Selbstwirksamkeit.
Wenn wir angeschlagen, krank oder müde sind, vertrauen wir weniger auf unsere Kräfte.
Sobald wir uns wieder fit und aufgeweckt fühlen, trauen wir uns wesentlich mehr zu.
Negative Glaubenssätze überprüfen:
Unsere Glaubenssätze sind tief in unserem Inneren verankert. Sie sind im Unterbewusstsein abgespeichert, und von dort aus wirken sie auf unser Denken, Fühlen und Handeln. Sie entstehen oft über Jahre hinweg, und prägen sich so gut ein, dass wir sie nicht einmal mehr bemerken.
Dadurch wirken sie wie ein Wahrnehmungsfilter, und es kommt vor, dass wir genau das erfahren und erleben was unseren Glaubenssatz bestätigt.
Solche Glaubenssätze lassen sich auflösen:
Durch Selbstreflektion und Selbsterkenntnis: In dem du eigene Gedanken, Gefühle und Glaubenssätze erkennst und verstehst.
Bestimmte Denk und Handelsmuster zu enttarnen und zu hinterfragen
Deine Gedanken aktiv zu lenken und negative Gedankenmuster durch positive ersetzen.
Eigene Erfolgserlebnisse:
Der ultimative Antrieb zur Stärkung unserer Selbstwirksamkeit sind jedoch eigene Erfahrungen und Erfolgserlebnisse. Sie sind unersetzbar. Denn ein Erfolgserlebnis ist die Erfahrung, eine Herausforderung durch die eigene Anstrengung und Fähigkeit gemeistert zu haben.
Und diese positiven Erfahrungen stärken die Selbstwirksamkeit am meisten. Wir haben selbst den Beweis erbracht, dass wir es können, dass wir selbst wirksam sind.
Durch diese 2 Übungen kannst du deine Selbstwirksamkeit steigern:
Neue Dinge ausprobieren:
Nimm dir immer wieder neue Dinge vor, die du ausprobieren möchtest. Privater oder beruflicher Art. Oder versuche neue Lösungswege für vorhandene Themen einzusetzen.
Geh die Dinge langsam an, und überfordre dich nicht. Mit jedem kleinen Erfolgserlebnis wird die Selbstwirksamkeit erhöht.
Ein Erfolgstagebuch schreiben:
Unser Alltag ist so turbulent, da vergisst man schonmal was man den Tag über so alles erreicht und geschafft hat. Da gehen unsere Erfolgserlebnisse schonmal verloren.
Wenn wir unserer Erfolge aufschreiben, bleiben sie uns im Gedächtnis. Als Startpunkt genügt es, diese Übung jeden Abend über einen Zeitraum von 2 Wochen zu machen. Dabei beantwortest du folgende Fragen:
Was war heute mein grösster Erfolg
In welcher Situation war ich von mir selbst überrascht?
Selbstwirksamkeit - Selbstbewusstsein - Selbstwertgefühl - Selbstannahme -Selbstvertrauen -
ist das alles das gleiche?
Selbstbewusstsein: heißt möglichst viel über sich selbst zu wissen, sich also seiner selbst bewusst zu sein. Eine Selbstbewusste Person kennt ihre Stärken und Fähigkeiten - und auch ihre Macken
Selbstwertgefühl bedeutet: seinen eigenen Wert zu erkennen. Obwohl niemand perfekt ist, hat doch jeder wertvolle Qualitäten und Eigenschaften- Jeder ist sozusagen perfekt unperfekt.
Selbstannahme heißt - sich selbst mit allen Schwächen und Stärken anzunehmen, zu akzeptieren und zu lieben.
Selbstvertrauen oder Selbstsicherheit entsteht aus allen unseren Fähigkeiten und praktischen Erfahrungen. Es ist die Fähigkeit sich selbst etwas zuzutrauen und auch in schwierigen Situationen sicher aufzutreten
Selbstwirksamkeit und Selbstvertrauen sind also sehr eng miteinander verbunden.
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